Können Unternehmen anständig sein?

Matthias Horx, bekannter Zukunftsforscher und intellektueller Zeitgenosse, ist ein bekennender Optimist. Am Freitag, 30. September 2016 konnten Manager und Unternehmer beim Business Unusual Forum 2016 im Münsteraner Factory Hotel erleben, wie Horx und andere Referenten mit einem kritischen und zugleich optimistischen Blick den gegenwärtigen Stand der kapitalistischen Wirtschaft und die Rollen ihrer Akteure unter die Lupe nahmen. Uwe Rotermund, Geschäftsführer der Münsteraner Unternehmensberatung noventum consulting, hatte eingeladen und Besucher aus ganz Deutschland waren gekommen, um über neue Managementansätze und -methoden zu diskutieren.

Im Titel der Veranstaltung war der rote Faden schon angelegt: „Auf dem Weg zum Triple A Unternehmen: Agil. Anständig. Attraktiv“. In der Analyse waren sich die Tagesreferenten einig. Die technisch hochentwickelte Wirtschaft verlangt flexible Handlungsmodelle, Unternehmern und Mitarbeitern ist nicht egal, wie und wofür sie arbeiten, Arbeitsplätze müssen attraktiv sein, um im Wettbewerb um gute Mitarbeiter Erfolg haben zu können.

Matthias Horx‘ „Kreativer Kapitalismus“ hatte auf jede dieser Grundfragen gleich mehrere Antworten. Mit historischen und soziologischen Querverweisen ermunterte er zum Zukunftsoptimismus, eine bunte Palette von Beispielen verstärkte sein Credo: „Die Zukunft bewältigen, heißt die richtigen Fragen zu stellen.“ Zu regen Fragen und Antworten gaben auch die anderen Referenten Anlass. Stephanie Borgert variierte das Thema „Agiles Management“ und Andreas Zeuch forderte einen „Aufbruch der Unternehmensdemokraten“.

Veranstalter Uwe Rotermund von noventum consulting äußerte sich am Ende des Tages sehr zufrieden. „Wir haben mit dem BUF, das wir seit 2007 in ständig wechselnder Form durchführen, mittlerweile eine große Anzahl von kritisch denkenden Unternehmern und Managern erreicht. Was uns miteinander verbindet ist die Überzeugung, dass jeder selber aktiv werden kann. Die Bedingungen für erfolgreiches Wirtschaften ändern sich und wir können diese Veränderungen in unsere Unternehmen tragen.“