Vom Microsoft Gold Partner zum Solutions Partner im Microsoft Cloud Partner Program
Microsoft spiegelt seit Oktober 2022 im “Cloud Partner Program” konsequent seine aktuelle Marktstrategie - nach über 30 Jahren ist das für Microsoft Partner Chance und Herausforderung zugleich.
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Azure DevOps, Data & Analytics, Hybrid Cloud, IT & Management Consulting, Microsoft Power BI
Für mehr als 30.000 kleine und große IT-Unternehmen allein in Deutschland war der Microsoft Silber oder Gold Partnerstatus für Jahrzehnte der erstrebte und notwendige Qualitätsnachweis. Durch die Zertifizierung ihrer Mitarbeitenden in 19 Kompetenzfeldern konnte dieser Nachweis erbracht werden und wurde entsprechend vielfältig zertifiziert. Am dritten Oktober 2022 wurde das „Microsoft Partner Network“ abgelöst und auf das neue „Microsoft Cloud Partner Program“ (MCPP) umgestellt. Künftig können IT-Unternehmen in sechs Kompetenzfeldern ihre Expertise nachweisen. Dafür stehen drei verschiedene „Partner Capability Scores“ bereit, in denen Unternehmen sich beweisen müssen: Leistung, Qualifikation und Kundenerfolg.
Cloudtechnologie ist das neue „normal“ für Hersteller und Kunden
Mit neuen Innovationen treibt die IT-Branche die Weltwirtschaft an. Microsoft gehört zu den großen Playern von Digitalisierung und neuen Technologien. Die wachsende Nutzung von Cloud Technologien durch Unternehmen jeder Größe rückt die Cloud auch in den Mittelpunkt des neuen Microsoft Partnerprogramms. Die Microsoft Azure-Cloud gehört zu den ganz Großen und die Vorteile für Nutzer von Microsoft-Produkten sind naheliegend. Software, IT-Infrastruktur und Expertise in Implementierung und Nutzung – alles aus einer Hand. Microsoft trägt mit dem MCPP somit der veränderten Rolle von IT bei Kunden Rechnung und macht es leichter, den richtigen Microsoft-Partner zu finden.
Partner müssen neu und ausführlicher ihre Expertise beweisen
Das neue Partnerschafts-Modell fußt auf sechs Kompetenzfeldern, sogenannten Designations. Diese ersetzen den Microsoft Gold-Partner Status. Niedrigere Partnerstufen, wie den Silver-Partner, wird es künftig nicht mehr geben. Damit liegt die Messlatte für eine Partnerschaft höher.
Microsoft hat nämlich nicht nur den Namen des Partnerschaftsmodells geändert, sondern auch die Bedingungen, die erzielt sein müssen, um diese Partnerschaft zu erreichen.
Jede einzelne Designation ist eingeteilt in drei Kategorien: Performance, Skilling und Customer Success. Performance misst Neukunden der letzten 12 Monate, Skilling das durch bestimmte Zertifikate nachgewiesene Fachwissen (ähnlich wie bei dem alten Partner-Modell) und Customer Success die erfolgreich umgesetzten Kundenprojekte.
Damit werden der Kunde und seine Zufriedenheit zum festen Bestandteil des Partnerschafts-Prozesses. Dass der Umsatz (von Microsoft Produkten) künftig ebenfalls in die Waagschale für ein Partnerzertifikat fällt, ist aus Microsoft-Sicht plausibel. Insbesondere für IT-Beratungshäuser bedeutet diese Maßgabe allerdings eine Erschwernis, da eine Produktunabhängigkeit für Beratungen einen großen Teil ihrer Marktqualität darstellt.
Ein Trost mag sein, dass Microsoft Partner mindestens 70 von 100 möglichen Punkten erreichen müssen, um den Titel „Solution Partner“ für einen Kompetenzbereich zu erhalten. Hier lässt Microsoft also etwas Spielraum zu.
Lösungskompetenz ist der Schlüssel des künftigen Partnerschaftsmodells
Es ist bezeichnend, dass die künftig relevanten Kompetenzfelder für eine Partnerschaft sämtlich als „Solution“ daherkommen. Das rückt optisch die bisher im Vordergrund stehenden Produkt-Zertifizierungen (auf einzelne Microsoft Produkte) etwas in den Hintergrund und fokussiert die thematisch gegliederte Lösungskompetenz der Partnerunternehmen. Dass hinter jeder „Solution“ auch die entsprechenden Microsoft Produkte auf ihren Einsatz warten, tut der Sache keinen Abbruch. Partner können sich als Spezialisten profilieren und Kunden können sie genau dort abholen.
Microsoft Gold Partner noventum – künftig Solution Partner. Perspektiven für unsere Kunden
Fragen an Andre Thiemann, Microsoft Partnerschaftsbeauftragter bei noventum consulting.
Was ändert sich für unsere Kunden?
Im Grunde nichts. Wir als noventum consulting werden weiterhin in unseren gewohnten Themenfeldern wie Azure Cloud, Modern Work, Security und Business Intelligence Projekte auf höchstem Niveau für unsere Kunden zum Erfolg machen.
Unser Angebot in der Microsoft Cloud geht dabei von der begleiteten, agilen Einführung von Microsoft 365 und Schulungen in den lizensierten Tools über Datenmigration bis hin zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen.
Was bedeutet das für die produktunabhängige Beratung?
Den Weg unserer Kunden in die Azure Cloud begleiten wir seit Jahren erfolgreich. Wir analysieren mit den IT-Verantwortlichen Ihre Systeme, erarbeiten Konzepte für die Migration von Daten, Prozessen und Applikationen. Dabei greifen wir auf Know-how aus über 25 Jahren IT-Beratung zurück und erarbeiten entsprechend durchdachte Cloud-Strategien. Ob unsere Kunden dann eine reine Azure Umgebung aufbauen wollen oder auf eine Multi-Cloud-Umgebung setzen möchten, ist nicht entscheidend. Die Gründe für Azure oder einen Wettbewerber wie AWS oder auch einen nationalen Player liegen oft in der Unternehmenshistorie, den gesetzlichen Anforderungen oder im technischen Umfeld. Als Berater analysieren wir diese Gründe, um mit unserem Kunden eine optimale Umgebung aufzubauen oder die vorhandene zu erweitern.
Als Microsoft Partner setzen Sie aber doch ausdrücklich auf Microsoft und damit auf Azure?
Es gibt Beratungsfelder, da legt die marktführende Qualität von Microsoft Produkten natürlich Azure nahe. Nehmen wir nur die komplette Microsoft 365-Welt, die sich nahtlos in Azure abbilden lässt. Aber das ist auch eine Entscheidung für die Microsoft-Produkte und nicht nur für die Microsoft-Cloud.
Auch unsere Berater aus dem Umfeld „Data & Analytics“ haben sich auf die Services der Microsoft Azure Umgebung spezialisiert - und das ist dann auch ein klares Commitment. BI bedeutet für noventum Microsoft-BI! Darauf setzt nicht nur unser Eigenprodukt noventum HR-Analytics, als Lösung für HR-Reporting, Analyse und Planung auf. Das umfasst auch ausdrücklich die Azure Infrastruktur. Services wie z.B. Azure SQL Database, Azure Data Factory und Azure Analysis Services sind Tools, auf die wir mit unseren Kunden setzen.
Ähnlich wie für den Einsatz der Azure-Cloud haben wir bei noventum auch AWS-Experten. Diese sind bei AWS ebenfalls als Selected Partner gelistet und so können wir auf hohem Niveau in gemischten Teams die besten Lösungen für unsere Kunden erarbeiten.
Ist das Ende von on-premises nahe?
Nein, nicht generell, vielleicht so wenig wie das Ende des Bargeldes. Die Cloud ist für viele unserer Kunden durchaus nicht immer die erste Wahl. Aus Gründen von Security, Compliance und Governance ist die Haltung oft zunächst zurückhaltend. Unsere Experten helfen ihnen dabei, dass ihre internen und externen Richtlinien eingehalten werden, Datenschutz und -sicherheit gewährleistet sowie eine Hochverfügbarkeit ihrer Systeme erreicht wird. Und das in der Cloud oder selbstverständlich auch on-premises.
Mit welchen Solutions beginnt noventum den Weg in die neue Microsoft Partnerwelt?
Als erste Etappe streben wir die Anerkennung als Solution-Partner für die Bereiche Data & AI sowie Infrastructure an. In diesen Themen sind wir traditionell besonders stark und haben schon in der Vergangenheit bewiesen, dass wir für unsere Kunden als “Gold Partner” die richtige Wahl für ihre Projekte sind.
noventum consulting GmbH
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