Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) zeichnet IT-Roadmap
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IT & Management Consulting, IT Strategy
noventum wirkt mit bei dem Forschungsprojekt Prod-IT des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Unternehmen müssen sich ein klares Bild von der Zukunft machen, wenn sie wissen wollen, wie sie ihren Erfolg langfristig sichern können. Mithilfe einer IT-Roadmap werden systematisch die Unternehmensstrategie, die IT-Strategie und die aktuellen IT-Trends in Beziehung zu den angebotenen IT-Services gesetzt. Wieland Schäfer, Leiter der zentralen LWL.IT Service Abteilung des LWL, erklärte in einem Interview seine Motive, eine IT-Roadmap aufzusetzen.
novum: Herr Schäfer, was hat Sie bewogen, für den LWL eine IT-Roadmap zu zeichnen?
Wieland Schäfer: Es gab unterschiedliche Motivations-aspekte. Zunächst wollten wir die neuralgischen Punkte in unserer IT-Infrastruktur kritisch beleuchten. Eine weitere Zielsetzung lag in der Bewertung der bei uns eingesetzten Produkte unter dem Aspekt der Zukunftssicherheit und der aktiven Positionierung in Bezug auf zukunftsfähige Lösungen. Wichtig war mir, bei der Erstellung der IT-Roadmap das Fachwissen (sowohl bezogen auf Technik als auch auf Prozesse) meiner Mitarbeiter zu nutzen.
novum: Ziehen Sie für sich eine klare Grenze zwischen Fragen der IT-Strategie und denen, die die Erstellung einer IT-Roadmap aufwirft? Bedingen sich diese gegenseitig?
Wieland Schäfer: Die IT-Strategie gibt den Rahmen vor, in dem sich die IT-Roadmap bewegen muss. Gleichzeitig gibt die Entwicklung der technologischen Infrastruktur, die wir sehr fokussiert haben, neue Impulse für die Weiterentwicklung der Strategie. Erst technologische Neuerungen ermöglichen manches Mal neue Prozesse.
novum: Wie stark beeinflussen Nicht-IT-Themen (Mega-trends) heute Ihre zentrale IT-Planung?
Wieland Schäfer: Diese Beeinflussung gibt es durchaus. Nehmen wir nur den ‚demografischen Wandel‘. Die Frage ist: mit welchen Kompetenzen bzw. welcher Arbeitsteiligkeit werden wir uns in welchen Geschäftsfeldern auch mittelfristig positionieren, oder anders formuliert: was können wir auch in Zukunft selber leisten, was geben wir ggf. aus der Hand? Hier kommen wir an Themen wie Shared Services, Zusammenarbeit mit externen Partnern und kommunalen Partnern. Diese Beschäftigung mit Nicht-IT-Themen wird auch in Zukunft wichtig sein.
Die IT-technischen Trends wie Cloud Computing, Mobile Working, Green-IT beschäftigen uns heute schon und verlangen entsprechende Antworten.
novum: Sie haben vor kurzer Zeit für die LWL.IT Service Abteilung eine IT-Roadmap erstellt. Wie stark bestimmt diese heute Ihre Vorgehensweise?
Wieland Schäfer: Natürlich hatten wir auch schon vorher eine IT-Gesamtplanung. Wir waren aber der Ansicht, dass diese vertieft und verbreitert werden muss, dass sie mehr in die Zukunft geht und eine größere Verbindlichkeit aufweist. Darüber hinaus hat die IT-Roadmap nur Sinn, wenn sie in Zukunft fortgeschrieben und regelmäßig evaluiert wird. Das haben wir vor. Die IT-Roadmap soll so die Basis für unsere Finanz- und Personalplanungen werden und auf einen Planungshorizont von 3-5 Jahren ausgerichtet sein.
novum: Haben Sie für Ihre erste IT-Roadmap aus grundsätzlichen Erwägungen die Zusammenarbeit mit einem externen Berater gesucht?
Wieland Schäfer: Es war uns sehr wichtig, den kritischen Blick von außen, vor allem auch in technischer und strategischer Hinsicht, zu holen. Die Berater sollten überprüfen, ob wir als LWL.IT richtig aufgestellt sind und ob alle Themen berücksichtigt wurden, die für die strategische Planung wichtig sind. Es war uns zudem wichtig, mit einem Partner zu arbeiten, der eine IT-Roadmap schon häufig erstellt hat. Die Firma noventum hat uns mit Ihrem pragmatischen Ansatz überzeugt und die Berücksichtigung unserer spezifischen Belange sehr gut verstanden.
novum: Vielen Dank für dieses Gespräch.
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