In der schnelllebigen Welt der Informationstechnologie ist Zeit oft ein kostbares Gut. Firmen stehen unter großem Druck, ihre IT-Services effizient zu verwalten. Zur gleichen Zeit müssen sie mit den sich rasch ändernden Anforderungen der Umwelt und dem Druck der Wettbewerbslandschaft Schritt halten. Unter solchen Bedingungen wird Outsourcing zu einem entscheidenden Instrument, um den Bedarf an Flexibilität, Fachwissen und Kosteneffizienz zu decken. Für eine erfolgreiches Outsourcing ist vorausschauende Planung ein generelles Muss.
Judith Wagener, noventum Management Consultant und Expertin auf den Gebieten IT Service Management und IT Sourcing, war zu Gast in einem Podcast der Hochschule Bielefeld. Die Masterstudenten Huy Duc Hoa und Fabian Sander befragten unsere Mitarbeiterin zu ihren Spezialthemen.
Auch wenn IT-Outsourcing regelmäßig zum Thema wird (Fusionen, Aufkäufe, Next Generation Sourcing …), braucht es viel Expertise und Erfahrung. Ohne ein gutes Projektmanagement wird ein IT-Outsourcing nicht zum Erfolg. Seit mehr als 20 Jahren ist Holger Bredenkötter als IT-Berater mit dem Thema unterwegs. In seinem Beitrag geht er der Frage nach, warum IT Outsourcing Projekte für Unternehmen immer einen Ausnahmezustand darstellen, auf was die IT-Manager achten müssen wenn es soweit ist und warum man eigentlich vier Projektleiter benötigt.
Auch in zentral gelenkten internationalen Konzernen gibt es über die Jahre immer wieder nationale oder auch lokale Entwicklungen, die einer einheitlichen Vorgehensweise zuwiderlaufen. Solche Entwicklungen sind oft pragmatisch und gut, oft sind sie einfach nur teuer. Besonders in Bereichen, die von technischen Entwicklungen vorangetrieben werden, ist eine solche „Verwilderung“ nicht ungewöhnlich. In diesem Sinne ist auch IT-Sourcing in Konzernen manchmal unübersichtlich.
Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und staatliche Institutionen beschäftigen sich fieberhaft mit Strategien für das digitale Zeitalter und loten aus, wie dieser technologische Megatrend Veränderungen in alle Lebensbereiche trägt. Die Erkenntnis reift, dass sämtliche Strukturen und Prozesse den Digitalisierungs-Check über sich ergehen lassen müssen. Dabei geraten prominent auch Sourcing-Strategien unter den Veränderungsdruck. Viele Unternehmen haben allerdings bis heute keine solche Strategie und laufen Gefahr, im Sog der Veränderungen die Übersicht zu verlieren.
„Never change a running system“. Dieser Spruch ist jedem IT-Mitarbeiter bekannt. Was aber tun, wenn das System nicht mehr ganz so rund läuft? Kunden beschweren sich über mangelnde Qualität. Das Management stöhnt über immer höhere IT-Kosten.
Die Gründe für die generelle Erarbeitung oder Überarbeitung der IT-Strategie sind von Unternehmen zu Unternehmen verschieden und in Summe äußerst vielfältig: An die IT werden ständig neue, hohe Anforderungen gestellt, wozu neue Services und Funktionalitäten benötigt werden. Die Risiko- und Bedrohungsszenarien für Unternehmensdaten ändern sich, die Datenvolumen steigen und von außen werden neue Compliance-Anforderungen gestellt. Im Unternehmen wechseln die Mitarbeiter und das zugehörige Know-how. Das Business geht neue Wege und benötigt IT-Unterstützung insbesondere mithilfe der Auslagerung von bestimmten Bereichen, dem sogenannten IT-Outsourcing.
Ob Überschwemmungen, technische Unfälle oder komplette Stromausfälle: gegen Katastrophen ist niemand gefeit und immer wieder einmal trifft es auch Unternehmen, deren Produktion dadurch ins Stocken gerät oder gänzlich zum Erliegen kommt. Dabei ist die Überlebensfähigkeit manches Geschäftsbetriebes abhängig von durchgängig verfügbaren IT-Services und der dahinterliegenden IT-Infrastruktur.