Zu Gast bei der Microsoft KI Roadshow für Partner in Berlin

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Blog, Data & Analytics

Ich beginne mit der Mittagspause. Ein spannender, netter Plausch mit meiner maximal 25-jährigen Tischnachbarin über das Thema der digitalen Forensik, wozu es sogar schon im tiefsten Sachsen ein Bachelor-Studium gibt. Schlagworte: Akzeptanz von per AI-Algorithmen basierter Beweissicherung bei Richtern oder wie sichte ich digitale Fotoarchive mit 40 Millionen Bilddateien. Vielleicht noch praxisnäher im digitalen Alltag die Frage „Wie sichere ich nach einem Hackerangriff den Tatort bis der digitale Forensiker eintrifft.

Vielleicht ist dieses kleine Intro ein gutes Bild dafür, wie allgegenwärtig das Thema AI nicht nur im ganz großen Business ist. Es prägt unseren Alltag beim Onlineshopping, beim Anruf bei der Hotline unseres Telefonproviders oder der Optimierung von Fertigungsprozessen. Dazu passend die Feststellung von Herrn Ralph King, Leiter Partner Management bei Microsoft Deutschland, der von der „Demokratisierung der KI“ spricht. Gemeint ist, dass nicht das Rechenzentrum des DAX-Konzerns erforderlich ist, um sich selbst die Welt der künstlichen Welt nutzbar zu machen. Die Kreditkarte genügt. Diverse Partner stellen Projekte vor, welche mit wenigen Personentagen Aufwand realisiert wurden. Bots sind omnipräsent. Basis sind Azure Cloud-Dienste. Pre-Built AI Services, Gegenwart in unseren täglichen BI-Projekten sind für Entwickler auch ohne Kenntnis quantitativer Methoden anwendbar.

Dr. Jürgen Wirtgen präsentiert Markt & Zukunft der von Microsoft getriebenen künstlichen Intelligenz. Auch hier spannend, weil für jeden Entwickler zukünftig anwendbar: „Projekt Anomaly Finder“, ein noch experimenteller Beispiel-Case im „Cognitive Services Lab“, weist auf Abweichungen hin, ohne zuvor trainiert worden zu sein.

Wie stets spannend am Networking… die Erfahrungen der anderen. Schnelle Erfolge mit den „Cognitive Services“, überschaubare Hürden mit dem Azure ML Studio und eine andauernde Lernkurve beim Coden neuronaler Netze mit TensorFlow, CNTK und Co.

Der für noventum obligatorische Blick auf den Menschen... Welch ein Spannungsfeld zwischen den Utopien von Iskender Dirik vom Microsoft Marketing und dem Blick des ARD Tatort Regisseurs Sebastian Marka. 1000x ist der Nachbar der Mörder, einmal die sich verselbständigende KI. Keiner hat Angst vor seinem Nachbarn, viele vor der künstlichen Intelligenz. Hier stellt Ralph Kink Werte in den Fokus, welche viele KI-Aktivitäten begleiten sollten: Fairness, Reliability & Safety, Privacy & Security, Inclusiveness, gepaart mit Transparenz und Verantwortlichkeit.

Adil Boushib, Partner Technology Manager, schließt einen interessanten Tag ab. Er sensibilisiert sehr treffend die Verantwortung des Menschen beim Anlernen von künstlichen Intelligenzen. Bewusst eingesetzt, kann AI der Schlüssel in eine bessere Welt sein. Ein schönes Beispiel gefällig? Besuchen Sie den AppStore und suchen nach "Seeing AI" und versetzen sich in die Lage eines blinden Menschen.

Viel Dank an das Microsoft OCP (One Commercial Partner). Wieder eine inspirierende Veranstaltung.

Thorsten Schmidt

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